Auch wenn noch viel zu tun ist, haben wir auch schon ganz viel Arbeit hinter uns gelassen. Ha!
Was auf der Baustelle alles passiert ist: Neue Deckenbalken eingezogen, damit die Wände entlastet werden. Garagentore raus, Innenwände raus, bei 35 Grad im Schatten und 15 Flaschen Wasser im Plantschbecken gekühlt unzählige Karren Schutt und Erde aus dem Boden geholt, Dielenbretter eingebaut, Musikanlage aufgebaut, einen schönen Geburtstag gefeiert. Dielenbretter wieder raus, stattdessen die neue Sohle gegossen (großes Fahrzeug durch enges Tor, die Fahrer wussten aber, was sie tun). Neue Fensteröffnungen und Eingangstür in das äußere Mauerwerk geschnitten, aus zwei Öffnungen für Garagentore drei große Fensteröffnungen gezaubert. Innenwände gemauert, Ringanker eingezogen, damit das Dach auch wirklich hält. Fensteröffnungen und Türbogen gemauert (und er hat es so gut gemacht, der Maurer – es sieht soo hübsch aus!) mit Ziegeln, die aus dem Alten Land geholt werden mussten, damit sie auch zu den alten Steinen passen. Vorbereitung der sanitären Anlagen und Vorbereitung der elektrischen Leitungen.
All das wäre nie nie nie möglich gewesen ohne die Unterstützung von vielen Helfen. Nie! Eine Lehrerin und Buchhändlerin ist auf einer Baustelle so nützlich wie ein Kleinkind beim Umzug. Und ich bin sehr sehr dankbar. Mein lieber Mann Jan hat unzählige Feierabend- und Wochenendstunden sowie beinahe seinen gesamten Sommerurlaub auf der Baustelle versenkt, von der ein oder anderen Nachtschicht will ich gar nicht reden. Ohne ihn würde der Buchladentraum wohl ein unbezahlbarer Traum werden. Aber auch ohne die vielen anderen Helfer wäre es nicht möglich. Mein lieber Papa, meine Schwiegereltern, Familie, Freunde der Familie, Kollegen meines Mannes – sie alle haben uns bisher großartig unterstützt. DANKE!!
Aber natürlich ist neben dem konkreten Bau auch schon ganz viel passiert, was die eigentliche Gründung der Buchhandlung angeht. Ich bin von unterschiedlichsten Menschen beraten worden – und das hat mir unheimlich Mut gemacht, meine Idee umzusetzen (der ermutigendste Satz stammte wohl vom Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung in Wildeshausen: „Als ich gehört habe, Hofbuchhandlung, hab ich gedacht, das kann nichts werden. Nachdem ich Ihr Konzept gelesen habe, glaube ich, es wird doch was.“). Die Finanzierung steht, der Kontakt zum Großhändler und zur eBuch steht, das Angebot von der Grafikdesignerin zur Gestaltung der Internetseite und des Logos sind eingeholt, alles geht seinen Gang und ich bin optimistisch, dass wir den Weg bis zur Eröffnung einigermaßen stressfrei nehmen können. Weiter geht’s!