„Im Grunde habe ich vier Leben gelebt – das als Kind und junges Mädchen in den Weinbergen des Bordelais, das als Fremdarbeiterin während des Krieges an der deutschen Nordseeküste in Ostfriesland, anschließend das als Chansonsängerin in Paris und schließlich meine letzten Jahrzehnte als Baronin im Loire-Tal. Vier Leben, jedes mit seinen eigenen Schönheiten, Schwierigkeiten, Stimmungen. Nur das eine, welches ich mir am meisten gewünscht habe, das ist mir versagt geblieben“. (Sylvia Lott, Die Rosengärtnerin)
Bei vollem Haus hatten wir das wahre Vergnügen, Sylvia Lott beim Vorlesen ihres aktuellen Buches zu lauschen. Frau Lott erzählte fast freundschaftlich von ihrer französischen Protagonistin Jeanne, die bis zu ihrem Tod ein reiches, erfülltes Leben führte, das, was sie am meisten liebte, aber schon als junge Frau zurücklassen musste, um zu überleben.
Klare Leseempfehlung für „Die Rosengärtnerin“ – und ein großes Dankeschön für einen tollen literarisch-musikalischen Abend.
Foto: Daniel Culmann