Alicia Potter & Birgitta Sif: Henriettes Heim für schüchterne und ängstliche Katzen

Als Henriette ihr Heim für Katzen eröffnet, kommen schon bald auf leisen Pfoten die ersten Gäste. Sie haben Angst vor Vögeln und Mäusen, sie wissen nicht, wie man auf Bäume klettert (und vor allem nicht, wie man wieder herunterkommt…), sie schnurren und springen nicht. Henriette bringt ihnen alles bei, was eine mutige Katze wissen muss. Wie gut, denn bald braucht sie dringend Hilfe von ihren vierbeinigen Freunden.

Ein Bilderbuch, das ich sofort ins Herz geschlossen habe. Es ist toll illustriert, und durch die klare Sprache der Autorin macht es riesigen Spaß, das Buch vorzulesen. Meine Lieblingsstelle: „Am Nachmittag zeigte sie ihnen, wie man auf Bäume klettert und wieder hinuntersteigt.“ Und man sieht eine kletternde Henriette, zwei panische Vögel, sechs staunende und eine schlafende Katze. Ein Buch mit dem Potential zum Lieblingsvorlesebuch!

Nach-Weihnachts-Dekoration

Diesmal keine Buchempfehlung, stattdessen ein kleiner Tipp: Heute haben wir eine neue Räder-Lieferung bekommen, mit der ich nun die letzten Weihnachtssachen gegen frischen Wind austauschen konnte. Und wem die Fenster zu Hause, in denen bis vor kurzem die Weihnachts-Deko hing, auch zu trist sind, der findet ja vielleicht etwas Schönes bei uns.

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Isabelle Guiot-Hullot: Zauberhafte Papierwerkstatt

Zauberhafte Papierwerkstatt

In diesem Buch präsentiert die französische Bloggerin und Bastlerin wunderschöne Kunstwerke aus alten Buchseiten oder Zeitungspapier und Draht , die man auf unterschiedlichste Art und Weise nutzen kann. Als Deko im Regal machen sich die Stücke hervorragend, toll geeignet sind sie allerdings vor allem zur Verschönerung von Geschenken – Wie oft ist man auf der Suche nach einer Kleinigkeit zum Geldgeschenk…

Ganz besonders gefreut habe ich mich nun aber über eine Kundin, die dieses Buch gekauft hat und mir daraufhin drei Kunstwerke geschenkt hat – vielen Dank noch einmal dafür!Zauberhafte Papierwerkstatt

Ich finde, jeder der ein Kreativbuch in der Hofbuchhandlung kauft, sollte mir ab jetzt die Resultate daraus zukommen lassen – dann wird mein Lädchen noch heimeliger…

 

Petra Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung

Hier eine Buchempfehlung zu einem wunderbaren Buch, das ich gelesen habe, als die Idee einer Buchhandlung auf unserem Hof langsam konkreter wurde und welches jetzt als Taschenbuch erschienen ist: „Meine wundervolle Buchhandlung“ von Petra Hartlieb.

Eine Frau, eine Familie und ein gelebter Traum

Petra Hartlieb lebt gemeinsam mit ihrer Familie in und über einer Buchhandlung. Ihrer eigenen. Aus einer Schnapsidee heraus bemühte sie sich im Urlaub gemeinsam mit ihrem Mann um eine gerade geschlossene Traditionsbuchhandlung in Wien. Von einem auf den anderen Tag kündigte sie ihren Job und begann mit ihrer Familie ein neues Leben in einer neuen Stadt, ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt. Im Herzen ist Petra Hartlieb noch immer Hippie geblieben, auf dem Papier ist sie aber nun schon seit zehn Jahren Unternehmerin.
In diesem Buch erzählt sie ihre eigene Geschichte und die ihrer Buchhandlung. Einer Buchhandlung, die zum Wohnzimmer für die eigene Familie wird, und zum Treffpunkt für die Nachbarschaft. Mit Stammkunden, die zu Freunden werden, und Freunden, die Stammkunden sind.

Eine sehr humorvoll geschriebene Lebens-Geschichte, die natürlich toll zu lesen ist, wenn man sich gerade selber mit einer Buchhandlung selbstständig machen möchte, aber auch toll ist für jeden Liebhaber des gedruckten Buches und der kleinen aber feinen Buchhandlung.

 

Rückblick: Weihnachtliche Sternstunden

Der Stern hängt und weist ab sofort nicht den Weg zum Stall sondern den Weg in die Hofbuchhandlung. Knapp 20 Besucherinnen und Besucher haben sich mit uns bei Glühwein, Punsch und Weihnachtsgeschichten am Abend vor dem ersten Advent auf die Weihanchtszeit eingestimmt. Eine schöne Lesung war das! Alle, die gerne gekommen wären, können sich schon mal für das nächste Jahr den Samstag Abend vor dem ersten Advent frei halten – das machen wir sicher noch mal!

Adventslesung

J.J. Abrams, Doug Dorst: Das Schiff des Theseus

Wenn ich vorstellen darf: Ein ganz besonderes Buch in einer Ausstattung, wie man es selten in der Hand halten kann und in limitierter Auflage.

Eine junge Studentin findet in der Bibliothek ein Buch, in das ein anderer Student Hunderte von Randbemerkungen gekritzelt hat, offenbar im Bemühen, der wahren Identität des unter Pseudonym schreibenden Autors V. M. Straka auf die Spur zu kommen. Die junge Frau ist fasziniert und ergänzt die Notizen mit eigenen Mutmaßungen. Zwischen den beiden Studenten Jen und Eric entspinnt sich eine lebhafte Unterhaltung, die allein auf den Seiten des Romans »Das Schiff des Theseus« stattfindet. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Autor V. M. Straka. Ein unbekannter Übersetzer hat den Roman herausgegeben und ihn mit teilweise verwirrenden Fußnoten versehen. Doch die beiden finden heraus, dass diese Fußnoten einen geheimen Code ergeben, der ihnen Informationen liefert, die der Straka-Forschung bisher völlig unbekannt waren. Was wie ein Spiel beginnt, wird im Laufe der Zeit bitterer Ernst, denn jemand scheint Interesse daran zu haben, dass die Identität des Autors nicht gelüftet wird. Jen und Eric geraten in gefährliche Verstrickungen, die sie fast das Leben kosten.

Soweit zum Inhalt, wirklich besonders wird das Buch erst durch seine Machart.  Die Randbemerkungen sind wirklich Randbemerkungen, genauso wie die Fußnoten. Unbedingt mal in die Hand nehmen und schmökern, es gibt unfassbar viele Sachen zu entdecken! Mit 45 Euro hat das Buch nicht gerade einen Taschenbuchpreis, ist es ja aber auch eben nicht. Dafür ist es ein wirklich außergewöhnliches Buch, das man auch auch hervorragend zu Weihnachten verschenken kann.

 

Herzlich Willkommen

Es ist soweit, ich sitze in meinem schicken Sessel und schreibe den letzten richtigen Baublogeintrag. Der Kaffee läuft gerade durch, Prosecco ist kalt gestellt und Schnittchen stehen bereit.

Herzlich Willkommen!

Baublog zum Letzten

So, nun sitze ich in meinem fast fertigen Lädchen und nehme gedanklichen Abschied von der Gründungsphase. Und schaue mit ein bisschen Wehmut auf die Zeit, die schon auch eine besondere Zeit mit besonderen Hoch- und Tiefpunkten, besonders viel toller Unterstützung durch mein sogenanntes soziales Umfeld und vielen neuen Herausforderungen gewesen ist. Ein bisschen hat es vielleicht  etwas von Schwangerschaft – zum Einen die besonders intensive Zeit die man hat, dann Freude auf die Geburt und das was kommt, aber durchaus auch ein gewisser Respekt vor den Herausforderungen die da kommen mögen. Aber nun, das Baby ist fast da, möge es wachsen und gedeihen, sich vernetzen, gute und schlechte Erfahrungen machen.

Auch der Baublog ist so in seiner Form im Grunde zu seinem Ende gekommen, ab morgen wird die eigentliche Seite geschaltet, ich gehe davon aus, dass ich in der kommenden Zeit schon noch viel zu erzählen habe, aber eben doch nicht so viel wie in der eben hoch gelobten Gründungszeit.

Und wenn ich fertig bin mit meinen ausschweifenden Gedanken über Gründung und Start, Verlust und Neuanfang, mache ich mir Gedanken darüber, ob es sich lohnt, nach dem Saugen gleich noch zu wischen oder ob dies nur vergebene Lebensmüh ist. Einen schönen Abend noch!

Heute – Überraschung:

Die Familie hat ein Straßenschild geschenkt. Ich finde es so, so toll! Außerdem steht die Terrasse schon voll mit ganz hübscher Dekoration, bepflanzten Zinkwannen und Laternen. Wer morgen kommt, darf mal gucken. Danke schon mal!